Engagement

Qualitätvolles Weiterbauen am Baudenkmal

Das Thema «Weiterbauen am Baudenkmal» ist allgegenwärtig. Denn unbebautes Bauland ist rar geworden; Bauen im Bestand und Weiterbauen von bestehenden Gebäuden wird deshalb zur Regel. Weiterbauen ist zudem so alt wie die Architektur selbst. Die Menschen haben seit jeher die von ihnen erstellten Gebäude an erweiterte oder geänderte Nutzungsbedürfnisse angepasst. In der Arbeit werden zwei Bereiche im Bereich der Architektur angesprochen, die auf den ersten Blick wenig gemein haben ausser der Tatsache, dass es um Bauten geht. Auf der einen Seite steht «Weiterbauen» für das Schöpfen von Neuem, Kreativität pur – im Rahmen von Bauvorschriften. Auf der anderen Seite ist das Baudenkmal Sinnbild für das «Bewahren» von Überliefertem, vom Einfrieren eines gebauten Zustandes. So wird der bestehende Bau oft als Einschränkung der Kreativität von Bauherr und Architekt und als Hindernis beim Erreichen moderner Wohn-, Arbeits- und Lebensformen angesehen. Dass dem nicht so sein muss, zeigt die Masterarbeit auf. Es wird der Frage nachgegangen, wie der Spagat gelingen kann, denn oft sind das Weiterbauen und eine Nutzungsänderung der einzige Weg, ein Baudenkmal ins Heute zu retten. Eine gründliche Analyse nicht nur der Baute selbst, sondern auch der Baugeschichte sind ein Muss, um ein gutes Resultat zu erreichen. Die Autorin versucht zudem erstmals, Qualitätskriterien für den Planungsprozess und Anforderungen an die neuen Bauten oder die Neubauteile auszuformulieren.

Masterthesis

Qualitätsvolles Weiterbauen am Baudenkmal anhand von vier aktuellen Beispielen
Schlotterbeck-Areal, Zentrum Witikon und «Quai Zurich» Stadt Zürich, Bergtrotte Osterfingen Kanton Schaffhausen

Barbara Truog, Masterthesis MAS gta ETHZ, Juli 2016